Produktqualität

Eine Photovoltaik - Anlage soll mindestens 20 Jahre ihren Dienst tun und zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Leider tummeln sich viele Produkte mit fraglicher Qualität am Markt und jährlich kommen neue hinzu.

Für den Verbraucher ist es nahezu unmöglich, angebotene Produkte hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit zu beurteilen. Auch Experten sind bei der Vielzahl unterschiedlicher Produkte überfordert, allen ein aussagekräftiges Qualitätsurteil zukommen zu lassen. Alleine im Modulbereich gibt es mehrere 100 Hersteller mit zum Teil riesigen Produktpaletten.

Tüv, CE oder IEC - Zertifikate geben zwar Auskunft darüber, dass Produkte die jeweilig entsprechend geforderten Normen erfüllen, über Qualität sagen sie jedoch nicht viel aus. Besitzer durchgeschmorter Toaster von fragwürdiger Herkunft dürften das nachvollziehen können.

Dementsprechend versuchen wir alle Produkte eingehend zu testen und zu bewerten, um ein schwarzes Schaf ausschließen zu können. 
Erst nach Erfüllung unserer Kriterien und bestandener Tests nehmen wir Produkte in unser Portfolio auf. 

Module

Lässt man die Maße außer Acht, sehen die meisten handelsüblichen Module zumindest äußerlich sehr ähnlich aus. Aus reiner oberflächlicher Betrachtung ist es unmöglich ein fundiertes Qualitätsurteil zu treffen. Durch  bloßes Anschauen können nur wenige Bereiche wie z.B. Verarbeitungseindruck, Rahmensymmetrie, homogene Zell-Verteilung, Anschlussdose, Kabel- und Steckerherkunft etc. beurteilt werden.

Manche "Schönheitsfehler" wie z.B. Silikon - Überstände auf der Modulrückseite oder Farbunterschiede der verbauten Zellen, fallen dem Betrachter zwar oftmals unmittelbar ins Auge, stellen aber meist keinen Qualitätsmangel dar.

Der kritische Bereich kann nur durch spezielle Tests erfasst und beurteilt werden.

 

Elektrolumineszenz - Fotografie

Durch diese Methode können  Mikrorisse, Brüche und Kontaktfingerfehler in einem Solarmodul bestimmt werden.

Bei diesem Verfahren wird das Solarmodul unter Strom gesetzt, sprich Strom fließt rückwärts durch die Zellen. Das dabei entstehende Leuchten (Elektrolumineszenz, kurz EL) wird mit einer speziellen, hochempfindlichen Kamera aufgenommen und kann anschließend ausgewertet werden.

Die Leuchtintensität lässt Rückschlüsse auf den Grad der Effektivität einer Zelle zu. Oder anders gesagt, sehr dunkle oder schwarze Bereiche weisen auf inaktive Zonen (z.B. Risse, Brüche und HotSpots) hin. Je mehr inaktive Bereiche eine Zelle aufweist, um so schlechter ist deren Effizienz.